Was ist der Unterschied zwischen Clear Web, Deep Web und Dark Web?
Grundsätzlich besteht das gesamte Internet aus drei wesentlichen Bereichen: dem Clear Web, dem Deep Web und dem Dark Web.
Clear Web (auch Surface Web oder sichtbares Web) Das Clear Web bezeichnet jenen Teil des World Wide Webs, der öffentlich zugänglich ist und über gängige Suchmaschinen wie Google gefunden werden kann. Hierbei handelt es sich um Webseiten und Dokumente, die öffentlich verfügbar und indexiert sind.
Deep Web (auch „verstecktes Web“) Das Deep Web ist der größte Teil des Internets und umfasst mehr als 90 Prozent des gesamten World Wide Webs. Die Inhalte des Deep Webs sind nicht von Suchmaschinen indexiert und daher nicht ohne weiteres auffindbar. Dazu gehören geschützte Datenbanken, interne Unternehmensnetzwerke, Online-Banking-Portale sowie medizinische und wissenschaftliche Datenbanken. Diese Inhalte sind meist passwortgeschützt oder anderweitig gesichert, um sensible Informationen, beispielsweise Geschäftsgeheimnisse, vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Obwohl das Deep Web zahlreiche nützliche Dienste bietet, birgt es auch gewisse Risiken.
Dark Web (auch Darknet) Das Dark Web stellt einen kleinen Teil des Deep Webs dar und ist nur mithilfe spezieller Software, wie dem Tor-Browser, zugänglich. Diese Tools gewährleisten Anonymität, verschlüsseln den Datenverkehr und machen ihn nicht nachverfolgbar. Aufgrund dieser Eigenschaften wird das Dark Web häufig als Umschlagplatz für illegale Waren und Dienstleistungen genutzt. Transaktionen erfolgen meist über Kryptowährungen, wodurch auch diese nicht zurückverfolgt werden können. Personenbezogene Daten und Informationen, die oft aus Phishing-Angriffen oder Hacks stammen, werden hier gehandelt. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Nutzung des Dark Webs selbst nicht illegal ist.
Was ist Dark Web Monitoring und wie funktioniert es?
Dark Web Monitoring sucht aktiv nach Anzeichen für Datenlecks, damit Nutzer schnell Maßnahmen ergreifen können, um ihre Konten besser abzusichern und den Missbrauch ihrer persönlichen Daten zu verhindern. Es handelt sich hierbei um einen dynamischen Ansatz zum Schutz vor Betrug und Identitätsdiebstahl, bei dem kontinuierliche Scans durchgeführt werden, um Telefonnummern, Kreditkartennummern, API Keys und ähnliche Informationen aufzuspüren. Moderne Technologien überprüfen regelmäßig tausende Dark-Web-Seiten, private Foren, soziale Netzwerke sowie das Deep Web auf Anzeichen gestohlener oder geleakter Daten.
Wie kann Dark Web Monitoring Unternehmen schützen?
Moderne Dark Web Monitoring Tools ermöglichen die nahezu Echtzeit-Erkennung potenzieller Bedrohungen und unterstützen Unternehmen dabei, proaktiv gegen Cyberangriffe vorzugehen. Cyberkriminelle haben es häufig auf Datenbanken, Finanzinformationen, E-Mails, Geschäftsgeheimnisse und Zugangsdaten abgesehen. Diese Informationen werden oft durch Phishing-Angriffe oder Malware gestohlen und anschließend im Dark Web verkauft. Frühzeitige Information über solche Datenlecks ermöglicht Unternehmen rechtzeitiges Handeln, um Datenverluste zu verhindern. Effizientes Dark Web Monitoring erfordert sowohl fortschrittliche Technologien als auch spezialisierte menschliche Analysefähigkeiten, um konkrete Handlungsempfehlungen (Playbooks) zu erstellen.
Benachrichtigungen über Sicherheitsvorfälle Dark Web Monitoring informiert Nutzer unmittelbar, wenn ihre Daten entdeckt werden, sodass diese schnell reagieren können, um ihre digitale Identität und Konten zu schützen. Intelligente Suchalgorithmen überwachen kontinuierlich relevante Plattformen, um kompromittierte Daten wie E-Mail-Adressen auf sogenannten Combo-Listen zu identifizieren. Nutzer erhalten bei Fund umgehend eine Benachrichtigung und können entsprechende Maßnahmen, wie Passwortänderungen, einleiten.
Häufige Missverständnisse beim Dark Web Monitoring
Unter dem Begriff „Darknet Monitoring“ werden oft Aktivitäten zusammengefasst, die nicht direkt zum Darknet gehören:
Attack Surface Monitoring: Scannen öffentlicher Online-Ressourcen mit Tools wie Shodan oder Zoomeye.
Domain Typosquatting Monitoring: Erkennung gefälschter Webseiten zur Prävention von Phishing-Attacken.
Klassische Threat Intelligence:
Monitoring von Ransomware-Webseiten
Verfolgung globaler Sicherheitsmeldungen
Nutzung bekannter Indicators of Compromise (IoCs)
Credential Monitoring: Sammlung und Analyse geleakter Zugangsdaten, überwiegend auf Surface Web und Telegram.
Social Media Monitoring: Erkennung gefälschter Profile und sensibler Daten auf sozialen Netzwerken.
Wo tauchen sicherheitsrelevante Daten tatsächlich auf?
Überraschenderweise erscheinen über 90 % der sicherheitsrelevanten Datenlecks im Deep Web und nicht auf klassischen Darknet-Marktplätzen. Während diese Marktplätze hauptsächlich Drogen, Waffen, gefälschte Dokumente oder Hacking-Tools anbieten, kursieren gestohlene Daten überwiegend in:
Webforen: Spezialplattformen für gestohlene Kreditkarten, Stealer-Logs, geleakte Zugangsdaten oder kompromittierte Datenbanken.
Telegram-Kanälen: Wegen Anonymität, einfacher Nutzung und erschwerter Überwachung bei Cyberkriminellen beliebt. Gezieltes Monitoring dieser Foren und Kanäle ist entscheidend, um relevante Daten effektiv zu erkennen.
Was sollte eine Darknet Monitoring-Lösung wirklich beinhalten?
Immer mehr Unternehmen stehen unter regulatorischem Druck, proaktives Cyber-Risikomanagement nachzuweisen. Der Begriff „Darknet Monitoring“ wird häufig vage verwendet. Doch was sollte eine solche Lösung wirklich umfassen?
Im Compliance-Kontext bedeutet „Darknet Monitoring“ konkret:
Credential Monitoring: Leak-Analyse, Stealer-Log-Auswertung, E-Mail- und Domain-Tracking
Ransomware Leak Coverage: Überwachung von Erpressungsseiten
Brand Abuse Monitoring: Identifikation gefälschter LinkedIn-Profile, GitHub-Repos oder Betrugsportale
Kostenloser Dark Web Quick-Check: Sind Ihre Unternehmensdaten geleakt?
Sie möchten wissen, ob Daten Ihres Unternehmens geleakt sind? Unser Dark Web Quick-Check unter https://darknetsearch.com/ ermöglicht Ihnen frühzeitigen Einblick in die externe Bedrohungslandschaft.
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